Demre
Demre




Sankt Nikolaus Basilika
Bekannt ist die Basilika als Grabstätte von Nikolaus von Myra. Er lebte im 4. Jahrhundert und war ein Bischof der Orthodoxen Kirche. Im katholischen- als auch im orthodoxen Christentum ist er eine wichtige Glaubensfigur.
Erste Erwähnungen einer Basilika reichen in das 6. Jahrhundert zurück. Das kann aber nicht mit Sicherheit gesagt werden, da sie mehrmals erneuert wurde.
Als sicher gilt, dass Kern der ihrer heutigen Form aus dem 8. Jahrhundert stammt. Die Pilgerstätte wurde im 11. Jahrhundert durch ein Kloster erweitert. Die darin lebenden Mönche kümmerten sich fortan um die Instandhaltung der Basilika.
Abgesehen von der Nikolausbasilika sind die lykischen Steingräber besonders interessant.
Die Ruinenanlage befindet sich am Fuße eines Hügels, der im Süden von der kleinen Stadt Demre umgeben ist.
So ergibt sich ein Bild aus den alten Gräber, dem Theater und Dutzenden Gewächshäusern die in ihrer Umgebung gebaut worden sind.
Römisches Amphitheater
Wie in der Region Lykien üblich wurde das Theater an einem Hügel erreichtet. Die Satzreihen sind in ihrer Form und dem Aussehen gut erhalten geblieben. Vom Teilbereich hinter der Bühne, sind leider nur noch die Grundmauern erhalten geblieben.
Lykische Felsengräber
Die Felsengräber sind eine Besonderheit der alten lykischen Kultur. Die Grabanlagen wurden wie kleine Häuser in den Fels getrieben. Du findest sie an einem kleinen Hügel und einer Felsklippe nahe der Ruinen. In ihnen wurden nur die reichsten Einwohner der Stadt bestattet. Gewöhnliche Bürger konnten sich einen solchen Aufwand für eine Begräbnisstätte nicht leisten.
Sie gehören zusammen mit ihren Sarkophagen und der restlichen Nekropole zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten Myras. Ähnlich gut erhaltene Felsengräber gibt es nur bei Fethiye.
Hafen von Andriake
Andriakes war der Seezugang Myras. Er liegt etwa 5 Kilometer südlich der Ruinen. Ihre Blütezeit erlebten die Hafenanlagen im frühen byzantinischen Reich. Zu dieser Zeit wurden mehrere Kirchen und Badeanlagen errichtet die auch heute noch zu sehen sind. Zu den damaligen Handelswaren gehörte eine Ware die wertvoller war als Gold. Es ist die aus der Purpurschnecke hergestellte Purpurfarbstoff. Er wurde direkt an den Hafenanlagen in eigenen Gebäuden gewonnen. Abfallreste zeugen noch immer von der Gewinnung des wertvollen Farbstoffes.
Angrenzend steht ein großer Getreidespeicher der noch sehr gut erhalten ist.
Nachdem ich schon von Nikolaus von Myra schreibe, passen ein paar andere Erwähnungen auch in den Artikel. Andriakes Hafen war ein Ort an dem der Apostel Paulus auf seinem Weg nach Rom das Schiff gewechselt hat.